Virtual Reality in der Ausbildung
«Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können»: Dass Doing die beste Art von Learning ist, hat Konfuzius bereits vor langer Zeit erkannt.
Aus diesem Grund setzen immer mehr Unternehmen auf Virtual Reality, um ihre Mitarbeiter aus- und weiterzubilden. Ein Artikel im «Handbuch Mobile Learning» fasst die Erkenntnisse aus der Forschung zusammen: «Einen der prägendsten Vorteile stellt die Erreichung höherer Lerneffekte durch virtuelles oder simuliertes „Learning by doing“ mit Hilfe der Visualisierungsmöglichkeiten von VR gegenüber herkömmlichen Lehrmethoden dar. Darüber hinaus können derartige Lösungen zu relativ geringen Kosten implementiert werden.»
Eine Literaturübersicht über 29 wissenschaftliche Papers kommt zu folgendem Schluss: «Most studies found a significant advantage of utilising I-VR [immersive virtual reality] in education. […] Encouragingly, most procedural tasks did show a benefit to utilising I-VR, and furthermore, there was evidence that virtual skill acquisition could be transferred successfully to real world problems and scenarios».
Konkrete Zahlen liefert beispielsweise eine Studie der Universität Maryland: Eine in Virtual Reality trainierte Gruppe machte beim Lösen einer Aufgabe 41% weniger Fehler als die Kontrollgruppe, welche am Desktop übte. Das Fazit: «Immersion aids recall.»
Auf diese Immersion setzt beispielsweise Walmart: Der grösste Arbeitgeber der Welt, trainiert eine Million Mitarbeiter mit Virtual-Reality-Brillen. Und Honeywell konnte die Wartungskosten seiner Offshore-Plattformen um 50% senken, seit es seine Mitarbeiter mit VR- und AR-Inhalten ausbildet. Besonders hoch ist der Lerneffekt, wenn Gamification eingesetzt wird, wie bei unserem VR-Training «Germbusters» für B. Braun Medical.
Ein weiteres Beispiel ist unsere VR-Trainingsapplikation für BKW, die Elektriker-Lehrlinge den Umgang mit Hochspannung realitätsnah trainieren lässt – ohne sich dabei einer Gefahr auszusetzen. Auch bei der Vermittlung von Soft Skills kann Virtual Reality einen grossen Mehrwert bringen: Gemäss einer Studie von PwC kann mit VR bis zu 4x schneller trainiert werden als in einem klassischen Schulzimmer-Setting. Und das Konzentrationslevel ist bis zu 4x höher als beim E-Learning. Ein Beispiel für ein virtuelles Soft-Skills-Training ist unser Projekt für die Swiss Connect Academy, bei dem Führungskräfte für Konfliktsituationen geschult werden.
Auch IKEA setzt in der Ausbildung auf VR-Inhalte von Bandara: Unser 360°-Schulungsfilm «Sustainability at IKEA» lässt Mitarbeiter auf der ganzen Welt das Nachhaltigkeits-Engagement des Unternehmens hautnah erleben. Ein besonders intensives Erlebnis schafft unsere VR-Simulation für die Ostschweizer Fachhochschule, welche Auszubildende in Pflegeberufen mit möglichen Symptomen einer Demenzerkrankung konfrontiert.
Ausführlichere Informationen zum Thema finden Sie in unserem Blogpost «Besser lernen mit Virtual Reality». Wie VR im verwandten Bereich der (Unfall-)Prävention eingesetzt werden kann, haben wir hier zusammengefasst.