Doing ist die beste Art von Learning. Deshalb setzen mehr und mehr Unternehmen und Organisationen auf Virtual Reality in der Ausbildung. Aktuellste Beispiele sind die Polizei Zürich und ein Unternehmen aus Australien, das in einem virtuellen Spital die Rehabilitation mit immersiven Technologien fördert.
Avatare und VR-Meetups liegen im Trend
Um in virtuellen Welten präsent zu sein, setzen viele Plattformen auf Avatare – also digitale Kopien von Menschen. Diese werden auch «virtual beings» oder «artificial people» genannt und Firmen, welche die Erstellung von solchen Avataren ermöglichen, haben gemäss einem Artikel von Venturebeat bereits über 320 Millionen US-Dollar umgesetzt. Dass solche Avatare auch an grösseren Events eingesetzt werden, zeigt die Neutrino 2020 Messe, bei welcher sich über 3’000 Wissenschaftler virtuell getroffen haben. Und die BBC berichtet über die Vorteile von virtuellen Meetings als nächsten Schritt nach Videokonferenzen. Auch wir von Bandara sind in diesem Bereich aktiv und setzen zur Zeit eine virtuelle Messe für einen Kunden um – inklusive begehbares 3D-Messegelände und Avatare.
Pico stellt zwei neue VR-Brillen vor
Nachdem Facebook angekündigt hat, die Oculus Go vom Markt zu nehmen, springt Pico in die Bresche und stellt zwei neue sogenannte «3-DOF» VR-Brillen vor, die sich an Unternehmen richten. Die G2 4K S und G2 4k Enterprise bieten eine hohe Auflösung, eine lange Batterielebensdauer sowie viel internen Speicherplatz und sind per sofort für 375, resp. 450 US-Dollar erhältlich.
Virtuelle Australische Klinik setzt auf VR in der Rehabilitation
Engage VR nutzt Virtual-Reality-Technologie, um Neurologie-Patienten in einer virtuellen Klinik Reha-Angebote zu ermöglichen. Der Hauptvorteil liege darin, dass Patienten bei der Ausführung der Übungen Spass haben und damit die Compliance viel höher liegt: «The two big reasons for using VR or AR in rehab is firstly the engagement of clients, because it is so much fun. We can put someone into an environment where they are flying, climbing a mountain, racing a bike in France. And they get totally engaged by what they are doing. But what we are doing is putting them through a range of exercises to help in their recovery.»
Zürcher Polizei trainiert in VR
Als erster Polizeikorps in Europa kann die Stadtzürcher Polizei auf Virtual-Reality-Trainings setzen, welche sie seit Juni in der Fusion Arena in Zürich absolviert (angeboten von der Refense AG). Dank kompletter VR-Ausrüstung können die Trainierenden sich frei im Raum bewegen und haben dabei auch eine Waffe in der Hand, auch wenn die Polizei betont, dass es sich nicht um ein Ballerspiel handelt. Ziel ist es nicht nur, den Polizistinnen und Polizisten eine realistische Umgebung zu bieten, sondern anhand der aufgezeichneten Daten auch spezifische Details zu evaluieren.
Virtual Try-Ons ersetzen Umkleidekabinen
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie setzen immer mehr Unternehmen auf virtuelle Try-Ons. Dabei handelt es sich um Möglichkeiten, Produkte mittels VR oder AR bereits virtuell auszuprobieren, bevor man sie kauft. Dies wird bereits breit für Kosmetika, Brillen oder Schuhe eingesetzt, erreicht aber auch vermehrt die Modeindustrie.
Sony investiert 250 Millionen in Epic Games
Der japanische Konzern tätigt dieses strategische Investment, um sich 1.4% an Epic Games zu sichern. Im Mai 2020 hat Epic die neue Version ihrer Game Engine «Unreal Engine 5» vorgestellt und dabei auch gezeigt, was damit auf der neuen Playstation 5 möglich ist. Das Investment soll wohl die Partnerschaft der beiden Firmen verstärken. Die neue Engine erscheint 2021 und erlaubt atemberaubende grafische Qualität.
Mercedes zeigt AR-HUD
Der deutsche Autokonzern hat das neue AR-Display vorgestellt, welches mit der neuen S-Klasse im September auf den Markt kommen soll. Das System blendet dabei unter anderem Navigationselemente «spurgenau» in der sichtbaren Strasse vor einem ein, indem man einfach durch die Windschutzscheibe schaut. Das wird erreicht, indem man mittels Eye-Tracking die Elemente für den Fahrer dreidimensional einblenden kann.
Apples AR-Brille in «Trial-Production»
Gemäss verschiedener Quellen ist eine Testproduktion der AR-Brillen von Apple gestartet. Es wird erwartet, dass Apple im Jahr 2022 mit einer XR-Brille auf den Markt kommt.
Mehr Empathie am Arbeitsplatz mit «Vorurteile-Simulator»
Die neue Firma «Live in Their World» hat ein VR-Programm vorgestellt, welches erlaubt, verschiedene Arbeitsplatz-Szenarien aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben. Ziel dabei ist es, Menschen auf Vorurteile hin zu sensibilisieren.
Ready Player Two bestätigt
Der Nachfolge-Film zu «Ready Player One» ist nun offiziell bestätigt worden. Der erste Teil setzte rund 600 Mio US-Dollar um, Regie führte Steven Spielberg. Die Produktion des zweiten Teils soll noch diesen November starten.