Spätestens seit der Pandemie ist Remote-Work ein fester Teil des Arbeitslebens geworden. Unternehmen haben dabei die Herausforderung, dass die menschliche Komponente bei rein virtueller Zusammenarbeit zu kurz kommen kann. Hier kann Virtual Reality (VR) eine wichtige Rolle übernehmen.
Denn wenn Remote-Meetings im Metaverse stattfinden, können Teams in realitätsnahen Umgebungen in Echtzeit zusammenarbeiten, was die Kommunikation verbessert und das Verständnis von Körpersprache fördert. Ein aktueller Artikel von «Immersive Learning News» liefert drei Vorteile von VR-Meetings:
- Präsenz: Teilnehmende haben das Gefühl, als wären sie physisch bei ihren Kolleg:innen – auch wenn sie kilometerweit entfernt sind.
- Interaktivität: Virtuelle Umgebungen können speziell auf bestimmte Aufgaben zugeschnitten werden – zum Beispiel mit virtuellen Whiteboards oder dem Einbezug von 3D-Modellen von Produkten.
- Körpersprache: Teilnehmende können ihren persönlichen Avatar konfigurieren, welcher Körpersprache und Gestik übernimmt, wodurch auch die wichtige Ebene der nonverbalen Kommunikation abgebildet wird.
Eine Studie der Universität Münster bestätigt, dass Virtual Reality die Kommunikation, Zusammenarbeit und Zufriedenheit in virtuellen Workshops deutlich steigern kann:
- Bei der Nutzung von VR empfanden die Teilnehmenden um 58 % mehr Nähe zu ihren Kolleg:innen verglichen mit klassischen Videokonferenzen.
- Die Kommunikation verbesserte sich um 16% und die Zufriedenheit mit den Workshop-Resultaten stieg um 11%.
- Zudem fühlten sich die Teilnehmenden von VR-Meetings um 15% wohler als in Videokonferenzen.
Aus diesen Gründen setzen auch wir von Bandara immer wieder auf virtuelle Meetingformate – beispielsweise bei der RTR MetaLounge, die für Schulveranstaltungen genutzt wird. Oder bei The Gallery, wo wir VR-Meetings als Teil des zukünftigen Arbeitslebens präsentiert haben.
Mit der Weiterentwicklung der VR-Technologie wird auch ihr Einfluss auf die Remote-Arbeit weiter zunehmen. Und auch wenn noch nicht alle Arbeitsplätze mit VR-Hardware ausgerüstet sind, schliesst das niemanden aus: Viele der Tools für virtuelle Meetings und auch die Apple Vision Pro unterstützen neben 3D-Avataren auch Videokonferenztools wie Teams oder Zoom, um Mitarbeitende an normalen Rechnern als Videofeed in die virtuelle Umgebung einzuladen.
Und was verspricht die Zukunft? Hier wird natürlich künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen: Mit neuen Text-to-3D-Modellen sind Anpassungen an der virtuellen Umgebung nur einen Voice-Prompt entfernt.
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