Das Metaverse umschreibt eine virtuelle Welt, in welcher man sich als Avatare treffen und gemeinsam Dinge unternehmen kann. Seit dem Buch und Film «Ready Player One» ist der Begriff breiter bekannt. Facebook setzt darauf, dass sich die Zukunft vermehrt in solchen virtuellen Umgebungen abspielt. Der Konzern ist nicht nur führend in der Entwicklung von Hardware im VR-Bereich und hat rund 10’000 Angestellte welche im XR-Bereich arbeiten, sondern sieht im Metaverse den konsequenten nächsten Schritt von Social Media.
Zuckerberg: Facebook in fünf Jahren ein Metaverse-Unternehmen
Vergangene Woche sprach der Facebook-CEO Mark Zuckerberg über seine Vision für Facebook. Dabei meinte er, dass sich Facebook von einem Social-Media-Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zu einem Metaverse-Unternehmen entwickeln wird. Als Metaverse bezeichnet er den Nachfolger des mobilen Internets, welches wir nicht nur betrachten, sondern betreten können. Das Unternehmen schuf dazu die «Metaverse Product Group» unter Leitung des Ex-Oculus-Managers Jason Rubin. Man kann davon ausgehen, dass Facebook Horizon den ersten Schritt in diese neue Ära einläuten wird.
Kanada: Remote-Diagnose dank VR
Das in Kanada ansässige Start-Up Luxsonic hat eine Freigabe für ihr VR-System erhalten, welches es Ärzten erlaubt, radiologische Diagnosen anhand von 3D-Daten mit einer VR-Brille zu stellen – auch wenn sich der Arzt nicht am selben Ort befindet wie der Patient. Das System soll auch dazu genutzt werden, Auszubildende eine neue Möglichkeit zu geben, sich in Diagnostik zu verbessern.
Google Suche: AR-Modelle von Olympia-Athleten
Dass man in der Google-Suche bereits Tiere und Dinosaurier als 3D-Modelle platzieren kann, ist schon länger bekannt. Auf die Olympischen Spiele hin hat Google nun bekannte SportlerInnen als animierte 3D-Modelle in die Suchresultate aufgenommen. So kann man zum Beispiel der Skateboarderin Leticia Bufoni bei einem Trick zuschauen. Um die AR-Inhalte zu sehen, kann man einfach in der mobilen Google-App nach «Olympics» suchen.
Oculus Quest 2 wird zur AR-Brille
Die Oculus 2 ist mittlerweile die meist genutzte VR-Brille bei Steam und verkauft sich nach wie vor sehr gut. Für Entwickler hat Oculus nun mit dem Update 31 den sogenannten «Passthrough» Modus freigegeben. Damit sieht man durch die verbauten Kameras seine Umgebung, wenn auch nur ohne Farbe. Ziel ist es, dass Entwickler mit diesem Feature bereits experimentieren können – es wird erwartet dass die Quest 3 einen hochwertigeren AR-Modus verpasst bekommt.
Epic Games kauft Sketchfab
Sketchfab ist eines der grössten Bibliotheken für 3D-Modelle und wurde 2012 gegründet. Die über 4 Millionen 3D-Modelle können direkt im Browser betrachtet und gekauft werden. Nun hat Epic Games (der Entwickler hinter der Unreal Engine) das Unternehmen für einen nicht genannten Betrag aufgekauft. Epic Games arbeitet (wie Facebook) an der Realisierung des Metaverse und hat dafür im April 2021 eine Milliarde US-Dollar Investment-Kapital erhalten. Der Service von Sketchfab wird weiter bestehen und als erste Änderungen wurden die Konditionen für Kunden gar verbessert.
Daimler: Mit VR-Kollaboration Geschäftsreisen reduzieren
Die Daimler-Tochter «Daimler Protics» entwickelte für den Autokonzern eine kollaborative VR-Umgebung namens Engineering Hub, in welcher sich Mitarbeitende in einer virtuellen Umgebung treffen und anhand von importierten CAD-Modellen neue Fahrzeuge besprechen können. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziere auch den CO2-Fussabdruck des Unternehmens, da auf viele Reisen verzichtet werden kann.
Coca Cola startet NFT-Kampagne
Der amerikanische Konzern springt auf den NFT-Trend auf und startet eine Kollektion von virtuellen Sammelstücken, welche auf der virtuellen Plattform «Decentraland» von Avataren genutzt werden können. Boxen mit den Cola-Inhalten können während dem «International Friendship Day» am 30. Juli gekauft werden – die Erlöse gehen dabei an die Special Olympics.
Apple Health bald mit Oculus Move nutzbar?
Verschiedenen Berichten zufolge plant Facebook die hauseigene Fitness-App «Oculus Move» mit Apple Health zu verknüpfen. So wäre es in Zukunft möglich, seine Fitness- und Bewegungsdaten aus entsprechenden VR-Apps direkt an die Fitness-App von Apple zu übermitteln.