Es handelt sich dabei um eine Kollaboration mit dem Brillenhersteller Xreal. Viele Details über «Project Aura» sind noch nicht bekannt. An der Augmented World Expo im nächsten Monat will Xreal mehr über das Produkt verraten. Klar ist aber schon jetzt, dass das Gerät – im Gegensatz beispielsweise zu den aktuellen Meta Ray-Ban Smart Glasses – Bildschirme verbaut haben soll. Es ist dabei von einem «breiten Sichtfeld» die Rede, was auf «richtige» stereoskopische AR-Inhalte hoffen lässt. «Project Aura» ist nach dem Samsung-Headset Project Moohan das zweite Gerät auf Basis der neuen Android-XR-Plattform.
Im Unterschied zu Moohan, das eher mit High-End-Geräten wie dem Apple Vision Pro konkurriert, richtet sich Aura an den Alltag – mit einem Formfaktor, der nahe an gängigen Sonnenbrillen ist. Dank der Integration von Android XR kann über die Brille auch Googles KI-Modell Gemini genutzt werden. Ein besonderes spannendes Feature von Android XR ist die Echtzeitübersetzung direkt im Sichtfeld. Gespräche in verschiedenen Sprachen können live übersetzt und als Text eingeblendet werden – ähnlich wie Untertitel bei einem Film. Das ermöglicht es Nutzer:innen, sich mit Menschen in anderen Sprachen zu verständigen, ohne auf ein Smartphone oder eine Übersetzungs-App angewiesen zu sein.
Ein weiteres Highlight ist die Kombination aus Google Maps und Gemini. In einer Demo wurde gezeigt, wie die Brille dabei hilft, einen bestimmten Coffeeshop zu finden. Die Smart Glass erkennt den Kontext – in diesem Fall den Kaffee in der Hand – und zeigt mithilfe von KI und Google Maps direkt den Weg dorthin an, ohne dass man ein Smartphone nutzen muss.
Google setzt auf ein offenes XR-Ökosystem, gemeinsam mit Hardwarepartnern wie Xreal, Samsung und Qualcomm. Neue Tools für Entwickler*:nnen und die Integration von Gemini zeigen: XR soll zur nächsten Plattform neben dem Smartphone werden – nicht als Gimmick, sondern als alltagstaugliche Technologie.