Bereits letztes Jahr hat Microsoft angekündigt, dass mit dem Creators Update für Windows 10 Virtual und Mixed Reality eine wichtige Rolle für den Softwarekonzern spielen werden und stellte verschiedene VR-Brillen von Drittanbietern in Aussicht. Dell, Asus, HP, Acer und Lenovo haben nun Brillen vorgestellt und die ersten sind erhältlich.
Microsoft könnte Virtual Reality in den Mainstream bringen
Der «The Next Web»-Autor Napier Lopez beschreibt in einem Artikel, wie Microsoft es schaffen könnte, VR in den Mainstream zu bringen. Erste VR-Brillen für Microsoft 10 von Drittherstellern wie Dell, HP und Asus sind jetzt oder bald verfügbar. Im Unterschied zur Oculus Rift oder HTV Vive benötigen diese keine externen Sensoren, um Raumtracking zu ermöglichen.
Weitere Gründe für den Erfolg dieser Headsets könnte gemäss Lopez der geringere Preis von 400 US-Dollar für ein Bundle mit Controllern, eine grössere Auswahl bei den Brillen, ein nicht rein aufs Gaming fokussierte Anwendungsgebiet, ein einfaches Setup sowie tiefere Anforderungen an die Hardware sein. Ausserdem hat Microsoft angekündigt, dass die Headsets SteamVR unterstützen und so der Zugang zur grössten VR-Spiele-Plattform gegeben ist. Zudem sieht Microsoft seine Mixed Reality Initiative aber auch darin, VR-Brillen als Ersatz für Monitore zu etablieren.
Ein VR-Handschuh aus der Schweiz
Das Zürcher Startup Sensoryx arbeitet zur Zeit an einem Virtual-Reality-Handschuh, der ohne Kabel und externe Tracker auskommt und sowohl mit mobilen VR-Brillen (Gear VR und Daydream) als auch mit den PC-basierten Oculus Rift und HTC Vive funktionieren soll. Im Oktober wollen die Entwickler eine Kickstarter-Kampagne lancieren. Und in der Zukunft soll VRFree nicht nur die Hände, sondern den ganzen Körper tracken.
VR-Game hilft bei der Demenzforschung
«Sea Hero Quest VR» wirkt auf den ersten Blick wie ein ganz normales Game. Im Hintergrund zeichnet die App aber anonymisiert Daten zum Nutzerverhalten auf, die dann für die Demenzforschung genutzt werden. Die VR-Version des Spiels prüft besonders die Fähigkeit zur räumlichen Orientierung, die bei einer Demenzerkrankung häufig zuerst nachlässt. Laut den Entwicklern ersparen zwei Minuten Spielzeit rund fünf Stunden klinischer Forschung im Labor. «Sea Hero» gibt es im Oculus Store für die Gear VR.
IKEA zeigt seine ARKit-App
Seit Apple sein AR-SDK veröffentlicht hat, arbeiten unzählige Entwickler an Augmented-Reality-Applikationen für iPhone und iPad. Unter anderem auch Ikea. Nun zeigt das schwedische Möbelhaus eine erste Demo der App «IKEA Place», mit der virtuelle Möbel in der eigenen Wohnung platziert werden können. Techcrunch stellt in einem ausführlichen Artikel noch weitere AR-Apps vor, unter anderem ein Shooter-Game von «The Walking Dead».
Sonys neues Smartphone erstellt aus Gesichtern 3D-Modelle
Das neue Smartphone Xperia XZ1 kommt mit einem speziellen Feature: Nur anhand der Kamera und einer App erstellt das Smartphone 3D-Modelle von Gesichtern oder Gegenständen. Der Fokus der Anwendung liegt dabei auf Augmented und Mixed Reality Anwendungen. Sony kommt damit Apples ARKit zuvor, welches mit iOS 11 verfügbar sein wird und wohl ähnliche Funktionen bietet.
Realistische VR-Welten dank Cloud Computing
Das Startup Cloudgine hat an der Gamescom eine Techdemo gezeigt, welche die Power von Cloud Computing in VR-Games demonstrieren soll. Da Virtual-Reality-Anwendungen sehr rechenintensiv sind, werden Aufgaben wie Physikberechnungen oder AI in die Cloud ausgelagert. Dies erlaubt sehr komplexe Welten, die dennoch mit den benötigten 90 Bildern pro Sekunde laufen. CEO Dave Jones ist überzeugt, dass Cloud Gaming die Branche in den nächsten Jahren umkrempeln wird.
VR vereinfacht die Adoption von Rollstühlen
Designer der Firma Fjord haben eine VR-Anwendung entwickelt, welche die Adoption von Rollstühlen beim ersten Gebrauch vereinfachen soll. So können diese Menschen bereits im Vorfeld den Umgang mit dem Rollstuhl üben und beispielsweise lernen, Gefahren zu erkennen. Die Anwendung ist schlicht gehalten und läuft auf einem Google Daydream System.
Magic Leap Patent zeigt mögliches Design der Brille
Das oft gehypte Startup Magic Leap arbeitet mit Hochdruck an einer neuen AR-Brille, zu welcher aber nur sehr wenig bekannt ist. Nun hat ein Patent-Antrag möglicherweise das Design der Brille verraten, welches im Vergleich zu einer Microsoft Hololens sehr klein wirkt.