Pico Interactive avanciert zum wichtigsten Konkurrenten von Oculus. Der chinesische Hersteller brachte erst gerade im Juli zwei neue VR-Brillen auf den Markt, jetzt folgt bereits der nächste Streich. Eine Standalone-Brille mit 4K Auflösung und integriertem Augentracking. Wie ein neues Patent und eine neue Finanzierungsrunde zeigen, arbeiten aber auch Apple und Varjo an neuer VR-Hardware.

 

Oculus wird offizieller Marketing- und VR-Partner der NBA

Mit dem Start der NBA-Playoffs startet auch ein Mehrjahresvertrag zwischen der US-amerikanischen Basketball-Liga und der Facebook-Tochter Oculus. Oculus wird Spiele live auf VR-Brillen streamen. Bisher hatte NextVR die VR-Übertragungsrechte, die Firma wurde aber kürzlich von Apple übernommen. Dass Oculus in diesem Bereich Fuss fassen will, macht Sinn: Schon bald soll die Social VR Plattform «Horizon» an den Start gehen, wo man gemeinsam mit Freunden Events streamen kann.

VR-Dokumentation zeigt die Notre-Dame vor und nach dem Feuer

Eine kürzliche vorgestellte rund 18-minütige Dokumentation dreht sich um den Brand in der Notre-Dame im Jahr 2019. Die Dokumentation zeigt dabei Aufnahmen der Kathedrale vor und nach dem Brand, um die Auswirkungen davon eindrücklich zu zeigen.

Pico lanciert Standalone-Brille mit Eye-Tracking

Unter dem Namen «Pico Neo 2 Eye» bringt das Unternehmen eine neue, kabellose VR-Brille mit einer Auflösung von 4K und einem Sichtfeld von 101 Grad. Eine Besonderheit ist das verbaute Eye-Tracking, welches in Zusammenarbeit mit tobii implementiert wurde und es erlaubt, den Blick der Nutzer exakt zu verorten – und so beispielsweise in der Marktforschung interessante Erkenntnisse liefern kann. Die Brille richtet sich in erster Linie an Unternehmen und kostet 899 US-Dollar.

Apple patentiert System für VR-Schutzbarriere

Ein neues Patent verrät, dass sich Apple auch mit Virtual Reality auseinandersetzt: darin beschreibt der Konzern ein System, welches Hindernisse in der echten Welt erkennt und dem Nutzer der VR-Brille eine entsprechende Warnung anzeigt.

Facebook zeigt lebensechte Avatare

Um in Social VR Anwendungen auch Nuancen in der nonverbalen zwischenmenschlichen Kommunikation abzubilden, braucht es realistische Avatare. Genau das ist das erklärte Ziel einer Forschungsgruppe bei Facebook, welche nun neue Ergebnisse präsentiert hat. Mittels KI erreichen die Forscher, auch kleinste Bewegungen im Gesicht auf einen lebensechten Avatar zu übertragen:

Japan: virtuelle Flugferien dank VR

Die in Tokio ansässige Unterhaltungsfirma «First Airlines» bietet seinen Kunden eine besondere Form der Ferien. Um trotz der Corona-Krise das Fliegen zu erleben, können Besucher in stationären Flugzeugen mittels VR in die Ferien «fliegen». Die VR-Experiences beinhalten nicht nur die Sicherheitshinweise im Flugzeug, sondern auch immersive Touren von der Zieldestination. Die Nachfrage sei seit dem Start der Pandemie um 50% gestiegen.

Virtuelle Testfahrten für Autos finden Anklang

Um auch mit den Einschränkungen einer Pandemie einen Einblick vermitteln zu können, wie sich ein neues Auto fährt, setzen gemäss dem VR-Anbieter FlowFound 600% mehr Autoverkäufer in den USA auf virtuelle Testfahrten.

Varjo erhält weitere 54 Millionen für Highend-VR

Das finnische Unternehmen entwickelt Highend-VR-Brillen mit einer «human eye resolution» – also einer Auflösung, mit welcher mit dem menschlichen Auge keine Pixel mehr erkannt werden. In einer Serie C Finanzierungsrunde sicherte sich das Unternehmen nun weitere 54 Millionen US-Dollar für die Weiterentwicklung. Wer die Brille in Aktion erleben möchte, kann sich gerne bei uns melden – Bandara hat die VR-Brille von Varjo ebenfalls im Einsatz.a

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